Kleidung

Unser Kleiderfundus wird mit jedem Jahr größer. Jedes Mal, wenn ich denke, jetzt hast du endlich alles beieinander, entdecke ich wieder Fehler an den Klamotten. Die Ansprüche an den Stoff verändern sich. Ich versuche mich – bislang dilettantisch – am Besticken von Ärmel- und Halsbesätzen. Man ist Gast bei anderen Gruppen und meint hinterher, man könne doch auch einmal versuchen, was aus Seide zu nähen …
und, zumindest bei uns, sind auch gewisse tierische Mitbewohner ein Thema. Das heißt, viele unserer wollenen Kleidungsstücke haben gestopfte oder überflickte Mottenlöcher. Und manche wurden aussortiert und diesen als „Ersatzteillager“.
Unsere Kleidung war von Anfang an von Hand genäht (ich besitze gar keine Nähmaschine). Über die Jahre wächst die Routine, ein Kleidungsstück wird schneller fertig und sitzt auch besser als die ersten Exemplare. In dieser Phase entstanden auch zwei Kleider, die historisch gesehen (vermutlich) nicht stimmig sind, z.B. ein Kleid aus gutem blauen Wollstoff und normalen Ärmeln, aber mit Seitenschnürungen sowie ein Bliaut ebenfalls aus Wollstoff.

Leben um 1150 n. Chr. – Bergbau im Hochmittelalter