Wie einige aus unserem Bekanntenkreis wissen, sind Günter und ich Mitglieder bei SlowFood. Nachdem wir schon Jahre vorher – soweit möglich – die Prinzipien dieser Gruppe „lebten“, machten wir irgendwann Nägel mit Köpfen und traten dem Convivium Stuttgart bei. Leider reicht unsere Zeit nicht aus, um so aktiv zu sein wie wir gerne wollten, aber nach wie vor kaufen, essen und trinken wir nach Möglichkeiten „slow“. Und die Idee, dass dieses „Slow food“ durchaus eine Schnittstelle zur mittelalterlichen Lager- und/oder Burgküche hat, trieb mich schon länger um. Wie zur Bestätigung erschien nun in der aktuellen Zeitschrift der übliche Test (das „Geschmackslabor“) eines bestimmten Essens zusammen mit Weinen. Dieses bestimmte Essen war ein spätmittelalterliches, eher schon Renaissance-Rezept. Dazu eine aus meiner Sicht wirklich überraschende tiefgängige Einführung. Solche Berichte und Tests, weit entfernt von den üblichen Klischees, wünsche ich mir.